Gefäß-/Nervenkompression in der oberen Thoraxapertur (Thoracic outlet Syndrom)

Anatomie der oberen Thoraxapertur: Plexus brachialis und A. axillaris treten zwischen vorderem und mittlerem Skalenusmuskel aus, die V. axillaris vor dem vorderen Skalenus

Die zum Arm führenden Nerven und Gefäße treten durch eine schmale Lücke aus dem Brustkorb aus, die oben durch das Schlüsselbein, unten die erste Rippe sowie seitlich die Skalenusmuskeln begrenzt ist. Verschiedene anatomische Anomalien können zu einer Kompression der Nerven und Gefäße in dieser Engstelle führen. Diese Anomalien sind von Geburt an vorhanden, werden aber erst im mittleren Lebensalter symptomatisch. Auslöser sind ein Nachlassen des Muskeltonus mit Haltungsverschlechterung (Rundrücken mit nach vorn hängenden Schultern), Gewichtszunahme sowie Muskelverspannungen nach Verletzungen im Bereich der Halswirbelsäule und des Schultergürtels oder bei sportlicher und beruflicher Überlastung der Schultergürtelmuskulatur.

Vor dem Plexus liegender M. skalenus anterior sowie atypisches Band dahinter

Bei ca. 90 % der Patienten wird der untere Teil des Armplexus mit den Nervenwurzeln C8 bis Th1 in der Skalenuslücke, im Kostoklavikularkanal, durch kongenitale fibromuskuläre Stränge, eine Halsrippe oder den M. pektoralis minor komprimiert. 10 % haben eine Kompression des oberen Plexus mit den Wurzeln C5 bis C7 durch den M. skalenus anterior oder atypische Stränge hinter dem Muskel.

Kontakt

PD Dr. Friedrich Reichenbach
Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie

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